Analyse

Benefizspiel für Marcia

Opherdicke - Schon Wochen vor dem Spiel hatte die sportliche Leitung des FC Bine mitgeteilt, dass mal wieder ein großes Spiel - diesmal auf Kunstrasen ansteht.  Aberglauben hin oder her: Auch wenn das Spiel am Freitag, dem 13. stattfinden sollte, Angst kennen die Kicker des FC Bine keine. Die Spieler erklärten sich spontan bereit für einen guten Zweck ihr Können unter Beweis zu stellen.

700 Zuschauer waren dem Ruf ins Stadion am Haarstrang gefolgt, was für den kleinen Ort Opherdicke (1.456 Einwohner) schon eine Herausforderung darstellt. Aufgrund der knapp bemessenen Parkflächen, konnte das Spiel dann auch erst einige Minuten später angepfiffen werden.

Viele Tore hatten sich beide Mannschaften zum Ziel gesetzt und dabei wollten sie noch begeisterungsfähigen Fußball bieten, damit auch die Zuschauer ganz auf ihre Kosten kommen. Einen Frühstart nach Maß sollte dann zunächst  der Auswahlmannschaft aus der Umgebung gelingen. Gepickt mit noch aktiven Fußballern aus der Landesliga sollte den FC Bine-Spielern klar gemacht werden, wer denn hier Herr im hause ist. Und so stand es nach gut 15 Minuten bereits 2:0 für die Hausherren. Nach dem Anschlußtreffer durch Zelko lief das Spiel der flinken Binen dann besser. Torchance über Torchance erarbeitete sich das Team rund um den ausgeliehenen BVB-Präsidenten Rauball, über den später noch zu berichten sein wird. Leider fehlten den Binen jedoch zunächst die nötige Konzentration vor dem Tor und so vergaben sie die ein oder andere Torchance kläglich. (18. Min. Mattes freistehend vorm Tor, Heiko 25. und 27. Minute) der zwischenzeitliche Ausgleich gelang Theo dann in der 27. Min. als er zwei Gegenspieler austanzte und dem Keeper keine Abwehrchance mehr ließ. 

Die Abwehr zeigte dann einige Schwächen - speziell der Manndecker Eddi absolviert nicht gerade seine beste Halbzeit in Opherdicke und so gingen die beiden Führungstreffer dann auf seine Kappe. Halbzeitstand: 4:2 für die Auswahlmannschaft.

Die deutlichen Worte des Trainers sollten nach der Halbzeit Früchte tragen. Mit einer auffällig besseren und aggressiveren Einstellung gingen die FC Bine-Spieler auf den Platz und erzielten binnen 5 Minuten drei Treffer zum zwischenzeitlichen 5:4. Die flotten Binen, wie sie von dem Stadionsprecher genannt wurden waren ihrem völlig indisponiert wirkenden Gegner in allen Belangen überlegen und erzielten zudem alle Treffer mit freundlicher Mithilfe der Auswahl-Abwehr. 

Die Highlights des Spiels sollte dann jemand setzen, der bisher noch nicht zum Aufgebot des FC Bine zählte. Reinhard Rauball, Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund erzielte in der zweiten Halbzeit ganze vier Treffer und drückte hernach seine Freude in Form von Handstand-Überschlägen erster Güte aus (Fotos folgen). Für einen 59-jährigen nicht alltäglich. Den Zuschauern gefiel es und sie zollten Rauball ein ums andere Mal standing ovations.

Aber zunächst der Reihe nach: Nach herrlichem Sololauf und Kurzpassspiel von Tim Gutberlet und Theo Schneider stand der Präsident mal wieder an der richtigen Stelle und schob den Ball mit der rechten Innenseite ein. Ein weiterer Treffer gelang ihm aus knapp 6 Metern - ebenso ein Abpraller, der ihm direkt vor die Füße sprang (Vorarbeit Ulf). Zwischenzeitlich zeigte auch Heiko Herrlich, dass er das Fußballspielen bei weitem noch nicht verlernt hat und zog aus gut 20 Metern ab. Ein sehenswerter Treffer zum 7:4 Endstand für den FC Bine. 

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH DEM FC BINE.

Unterstützt wurde dieses Spiel im Übrigen durch verschiedene Sponsoren, darunter private Firmen, freiwillige Helfer und Helferinnen. Auch ihnen gilt der Dank für einen reibungslosen Ablauf.

DIE FC BINE-SPIELER WÜNSCHEN MARCIA ALLES GUTE UND EINE SCHNELLE HEIMKEHR INS ELTERNHAUS.