FC Bine`s Sportdirektor, überraschte die Reporter
nach dem hohen Sieg mit Unzufriedenheit. „Ich bin
glücklich über das Resultat, aber nicht mit der Art
und Weise, wie wir gespielt haben. Wir haben nicht gut gespielt.
Wir hatten Glück, dass wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt
erzielt haben“, sagte der eingebürgerte Jugoslawe.
Kurz zuvor war Zeljko mal wieder frühzeitig vom Platz gegangen
und stand somit weiteren Fragen der Presse nicht mehr zur Verfügung.
Ob der Grund allein an der noch fehlenden Kondition, oder andere
dringende Verpflichtungen begründet waren, stand zu Redaktionsschluß nicht
fest. Fest stand nur, dass das grüne FC Bine-Team einen
eindrucksvollen Sieg nach hause gebracht hatte. Mit
Tempo-Fußball hatten die Grünen die Partie bereits frühzeitig
entschieden und
einen Sieg mit neun Toren Vorsprung verbucht. Grund dafür war u.a.
die gut gestaffelte Abwehrreihe mit Chris und Armin, die neben
dem als Libero agierenden Alfons Aktionen der bunten mutig abwährten.
Das Spiel nach vorn wiederum lief über die Stationen Justus und Armin gut
zusammen. Letzterer hatte den in der 45.Minute ausgewechselten Zeljko gut
ersetzt, sodass kaum ein Zuschauer bemerkte, dass der gebürtige
Jugoslawe frühzeitig das Feld verlassen hatte.
Ein anderer Bine-Spieler machte von sich reden. FC Bines
Sportdirektor Bulajic bestätigt,
dass "er
durch die in den letzten zwei Saisons erworbene Spielpraxis
eine positive Entwicklung durchgemacht hat. Er hat sich zu
einem der besten FCBine-Stürmern gemausert."
Auch Präsident Alfons Becker verfolgt die Entwicklung
des 46-jährigen Stürmers: "Wenn er die Saison so
durchspielt, kann er auf über zweihundert Tore kommen." Als
Schneider vor vier Jahren zum FC Bine kam, sah Ehrenpräsident
Arnd Illies in ihm einen Kandidaten für den Stammsturm
der Binen. Für den gelernten Mittelfeldspieler verliefen
die folgenden Jahre aber mit Höhen und Tiefen. "Es war
schwer, aber ich glaubte immer an mich."
Jetzt fand Theo Schneider wieder zu alter Torgefährlichkeit
zurück. "Das Vertrauen ist wichtig, genauso die Spielpraxis",
nennt Theo als wichtigste Gründe für seine wiedergewonnene
Stabilität. "Ich habe zur Zeit einen Lauf", freut er sich über
die 15 heute erzielten Tore und hofft, dass er nicht nur den
amtierenden Torschützenkönig Ecki damit ein für
alle Mal hinter sich gelassen hat, sondern dass er diesen Lauf
auch in sein Regionalliga-Team beim anstehenden Finale transportieren
kann.
Von den bunten hätte man etwas mehr erwartet - doch sie bissen
sich mit ihren Dribblings immer wieder an den großen Abwehrspielern
fest. Schüsse aus der zweiten Reihe verfehlten oft das Gehäuse
der grünen. Umso größer war die Freude der grünen Binen über
den hohen Sieg in der über weite Strecken hitzig geführten
Spiel. |